Intermuseale Touren
Die intermusealen Touren ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, an verschiedenen Orten die Zeit des Zweiten Weltkriegs und die Wichtigkeit der Bewahrung der Erinnerung heute zu verstehen.
Musée de la Résistance et de la Déportation de l’Isère (38)/ Maison d’Izieu (01) / Camp des Milles (13)
Zielgruppe : Schülerinnen und Schüler der Unterstufe
Um den Schülerinnen und Schülern die Zeit des Zweiten Weltkrieges bestmöglich nahezubringen, wird im Rahmen des PICC der Besuch von drei bedeutenden Orten der Geschichte und der Erinnerung angeboten- das « Musée de la Résistance et de la Déportation de l’Isère » in Grenoble, das « Maison d’Izieu- Gedenkstätte für ermordete jüdische Kinder » und die « Fondation du Camp Milles- Erinnerung und Bildung » in Aix-en-Provence. Diese drei Standorte ermöglichen es, grundlegende Begriffe des Zweiten Weltkriegs zu diskutieren, verschiedene Arten von Erinnerungsorten zu entdecken und zu verstehen, wie wichtig es ist, jene Erinnerung zu bewahren.
Es werden zwei Tour-Typen angeboten. Der Besuch der drei Orte ist nicht obligatorisch, wird jedoch ausdrücklich empfohlen :
Ein zusätzlicher Kurs legt die verschiedenen Aspekte fest, die für jeden Standort spezifisch sind :
- Das « Musée de la Résistance et de la Déportation de l’Isère » bietet eine historische Kontextuierung an und ermöglicht eine präzisere Herangehensweise an die Résistance : Führung und Workshop « Schreibe dein Comic-Szenario neu ».
- Das « Maison d’Izieu » befasst sich mit der Art und Weise, wie Verbrechen verurteilt werden (Klaus Barbie-Prozess) : Führung und Workshop « Massenverbrechen und internationale Justiz » (oder ein anderer auf Anfrage).
- Das « Camp des Milles » bietet eine reflexive und bürgerliche Komponente an : Führung und Workshop « Komplize oder Widerständler ? ».
Ein thematischer Kurs befasst sich mit einem Thema, das den drei Institutionen gemeinsam ist : das Thema « Versteckte Kinder, gerettete Kinder »
- Das « Musée de la Résistance et de la Déportation de l’Isère » : Führung und Workshop « Vergiss deinen Namen ».
- Das « Maison d’Izieu » : Führung und Workshop « Wie schreibt sich die Geschichte der Kinder von Izieu ».
- Das « Camp des Milles » : Führung und Workshop « Gerechte Taten »
Das « Musée d’Art et d’Histoire du Judaïsme » (75) / « Maison d’Izieu » (01)
Zielgruppe : Schülerinnen und Schüler der Grundschule, der Unter- und Oberstufe
Sensibilisierung für die Rechte der Kinder, Entdeckung des Judentums und des Holocausts durch künstlerisches Schaffen.
Das « Maison d’Izieu, Gedenkstätte für ermordete jüdische Kinder » und das « Musée d’Art et d’Histoire du Judaïsme » bieten zwei Möglichkeiten an, um je nach gewähltem Schulniveau die Begriffe « Toleranz » und « Menschenrechte » zu diskutieren sowie die jüdische Welt zu entdecken, durch ihr künstlerisches Erbe und ihren Ausdruck während und nach dem Holocaust.
Kurs n°1 : Zyklus 3 (Grundschule und Unterstufe)
1) Werkstattkurs im « mahJ » : offene Türen !
Inspiriert von der Fabel «appartement à louer» (« Wohnung zu vermieten ») von Léa Goldberg (Albin Michel Jeunesse, 2019)
In einem Gebäude treffen sich Bewohner und Bewohnerinnen unterschiedlicher Herkunft. Um ihre Lebenswege zu entdecken, öffnen die Kinder ihre Türen und reflektieren gemeinsam die Begriffe « Toleranz » und « Andersartigkeit » in ihrem Alltag.
Nach einem Besuch im Museum lässt jedes Kind seiner Fantasie freien Lauf und kreiert die Inneneinrichtung eines/einer imaginären Nachbaren/Nachbarin.
Dauer : 2h
Preis : 75€ (52€ REP, REP+, ULIS und UPE2A)
Reservierung über das auf www.mahj.org verfügbare Online-Formular unter der Rubrik « enseignant »
2) Workshop im « Maison d’Izieu » : « Diskriminierungen und Rechte des Kindes » (Workshop n°3)
Durée: 2h de visite + 2h d’atelier
Réservation uniquement via das Online-Formular.
Kurs n°2 : Schülerinnen und Schüler des letzten Jahres der Unterstufe sowie der Oberstufe
1) Werkstattkurs im « mahJ » : « Das Judentum durch die Kunst »
Ein Kurs, um die Objekte der Sammlung zu entdecken, vermittelt Orientierungspunkte und Schlüssel zum Verständnis der jüdischen Welt und ihrer Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte. Die selbstständige Zeit ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, Skizzen von Werken aus aschkenasischen und sephardischen Kulturen anzufertigen. Danach erhöhen sie in Reisebuch-Manier ihre Zeichnungen zu Aquarellen.
Dauer : 2h30
Preis : 75 € (52 € REP , REP+ , ULIS und UPE2A)
Reservierung über das auf www.mahj.org verfügbare Online-Formular unter der Rubrik « enseignant »
2) Workshop im « Maison d’Izieu » : « Kunst und Holocaust » (Workshop n°14)
Dauer : 2h Besichtigung + 2h Workshop
Reservierung nur über das Online-Formular.
« Mémorial de la Shoah » (75) / « Maison d’Izieu » (01)
Zielgruppe : Schülerinnen und Schüler der Grundschule, der Unter- und Oberstufe.
Kurs n°1 : Zyklus 3 « Geflüchtete Kinder und versteckte Kinder »
In Izieu besichtigen die Schülerinnen und Schüler das historische Haus und nehmen an einem Workshop über das alltägliche Leben in der Kinderkolonie von Izieu teil. Anhand von Briefen und Zeichnungen der Kinder eignen sie sich den Ort und seine Geschichte an. Danach können sie sich durch Zeichnungen, Gedichte oder Kreationen von Objekten ausdrücken. Im « Mémorial de la Shoah » folgen die Schülerinnen und Schüler dem Workshop « Das Kind mit zwei Namen »
Kurs n°2 : Schülerinnen und Schüler des letzten Jahres der Unterstufe « Lebensweg der Kinder »
In Izieu entdecken die Schülerinnen und Schüler das Gelände (historisches Haus und Ausstellung), danach, im Workshop, werden sie sich der Vielfalt der jüdischen Populationen Europas vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst. Sie arbeiten direkt an den Archiven, indem sie die Lebenswege der Familien der Kinder von Izieu dokumentieren.
Sie folgen einem Besuch, der sich auf das Schicksal der Kinder konzentriert, erweitert durch eine gefilmte Zeitzeugenstudie.
Kurs n°3 : Schülerinnen und Schüler der letzten zwei Jahre der Oberstufe « Die Bildung der Erinnerung »
Anhand von Archivdokumenten aus drei Prozessen (Nürnberg, Bourdon und Barbie) setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Zusammenhängen zwischen der Razzia der Kolonie, der Justiz und dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit auseinander und entdecken dann, wie dieser lange juristische Weg es ermöglicht hat, die Geschichte der Kinder von Izieu in die nationale Erinnerungskultur zu integrieren. In der Shoah-Gedenkstätte setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage nach der Bildung von Erinnerungskultur auseinander, insbesondere durch das Archiv, die Mauer der Namen und den letzten Ausstellungsraum des Museums, der der Erinnerung an die Shoah gewidmet ist.
Dauer : zwei halbe Tage
Preise :
50€ pro Gruppe im « Mémorial de la Shoah » für Schülerinnen und Schüler der Grundschule
35€ pro Gruppe im « Mémorial de la Shoah » für Schülerinnen und Schüler der Unter- und Oberstufe
75€ pro Gruppe im « Maison d’Izieu »
Möglichkeit der finanziellen Unterstützung für Reisen : siehe bei der jeweiligen Institution
Informationen und Reservierungen mindestens 2 Monate im Voraus.
Mémorial de la Shoah : reservation.groupes@memorialdelashoah.org
Tel : +33(0)1 53 01 17 26 von Montag bis Freitag von 9h30 bis 17h30
Maison d’Izieu : Tel : +33 (0)4 79 87 21 05 (wählen sie die 3) von Montag bis Freitag von 14h bis 17h oder reservation@www.memorializieu.eu
Barrage de Génissiat (01) / Maison d’Izieu (01)
Zielgruppe : Schülerinnen und Schüler der Unter- und Oberstufe
Erinnerungen an das rhodanische Bugey
Die Partnerschaft basiert auf dem geteilten Willen der beiden Institutionen, die Erfahrungen auf dem selben Gebiet zu fördern : wirtschaftlicher Wiederaufbau Frankreichs nach dem Krieg dank der aussergewöhnlichen Struktur des Génissiat-Staudamms ; Inschrift des Gedenkens der Kolonie und der Razzia geflüchteter jüdischer Kinder in Izieu.
Der Kurs umfasst die Besichtigung beider Orte an einem Tag (Vormittag/Nachmittag) :
- Besichtigung des « Maison d’Izieu » (2 Stunden)
- Besichtigung des Génissiat-Staudamms (2 Stunden)
Reservierung nur über das Online-Formular.