pädagogisches angebot

Die Besichtigung des Maison d’Izieu fügt sich auf natürliche Art und Weise in den Geschichte-/Geographie-/Ethikunterricht ein und greift auch Lehrinhalte der Fächer Französisch, moderne Sprachen, Kunst und Philosophie auf.

In Anbetracht der behandelten Themen ist es ratsam, Schüler erst ab der fünften Klasse in unsere Gedenkstätte zu bringen. Besuche und Aktivitäten werden immer an das Unterrichtsniveau der jeweiligen Klasse angepasst.

 

Begleitete Besichtigungen: Das Maison und die Dauerausstellung

Das Maison d’Izieu bietet für alle Schulgruppen eine begleitete Besichtigung des Hauses und der Dauerausstellung an.

Ein Guide begleitet dabei die Schülerinnen und Schüler, um sie die Geschichte und das Gedenken des Ortes entdecken zu lassen und ermutigt sie, die Besichtigung selbst aktiv mitzugestalten. Sie werden ständig zum Lesen, Fragen, Austauschen und damit zur Teilnahme an der Erinnerungsarbeit des Gedenkstättenteams aufgefordert.

Neben der Geschichte des „Heims der Flüchtlingskinder des Hérault“, die in ihren Kontext eingebettet wird (Vichy-Frankreich, die antisemitische Politik und die Mitarbeit an der „Endlösung“, ihre Auswirkungen auf die Familien der Kinder von Izieu), ermöglicht der Besuch, Themen wie Gerechtigkeit (rund um die Prozesse in Nürnberg und gegen Klaus Barbie) und Erinnerung (insbesondere anhand der auf dem Gelände vorhandenen Gedenktafeln und Stelen) anzusprechen.

Duration: 2 hours

 

NB :

– Unbegleitete Besichtigungen und von den Schulen vorbereitete Fragebögen für die Schülerinnen und Schüler (während der Besichtigung) sind nicht gestattet.
– Die begleiteten Besichtigungen können auf Anfrage auch auf Englisch, Italienisch, Spanisch, Deutsch und Hebräisch erfolgen.
– Es wird empfohlen, die Schülerinnen und Schüler im Vorhinein auf den Besuch vorzubereiten.
– Um den Besuch zu bereichern und bestimmte Themen zu vertiefen, ist es ratsam, einen ganzen Tag lang auf dem Gelände zu bleiben und an weiteren Aktivitäten teilzunehmen.
– Alle vorgeschlagenen Aktivitäten werden von einem Betreuer oder einem pädagogischen Begleiter für Gruppen von maximal 30 Schülern geleitet (bei größeren Gruppen werden die Schülerinnen und Schüler aufgeteilt, um eine optimale Betreuung während des Aufenthalts zu gewährleisten).

 

Interaktive Workshops

Ergänzend zur begleiteten Besichtigung der Gedenkstätte (Haus und Dauerausstellung) können die Schülerinnen und Schüler ihr neu erlangtes Wissen im Rahmen eines interaktiven Workshops vertiefen.

In Gruppenarbeit werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, sich ausgehend von Archivmaterialien, Videoausschnitten (Spielfilme, Berichte von Überlebenden), künstlerischen Mitteln (Musik, Poesie, Malerei…) und dem Austausch unter ihnen sowie mit der oder dem Workshopleitenden neue Inhalte anzueignen. Am Ende des Workshops ist in der Regel Zeit für Auswertung und Diskussion vorgesehen. Je nach gewähltem Thema können die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse (den Lebensweg der Kinder nachzeichnende Karten, Poster, digitale Anfertigungen…) mit nach Hause nehmen.

Dauer: 2h 

Den Leitenden der Workshops liegt es am Herzen, aktuelle historische Entwicklungen sowie neue Archivdokumente regelmäßig in das Angebot zu integrieren.

Auf Anfrage und nach vorheriger Reservierung können einige Workshops auch auf Englisch, Italienisch oder Deutsch angeboten werden. Für weitere Informationen können Sie sich an die pädagogische Leitung wenden.

Eine telefonische Auskunft wird jeweils montags, dienstags und mittwochs von 16:00 bis 17:00 Uhr (mit Ausnahme der Sommerferien) angeboten.

 

+33(0)4 79 87 21 05 (Durchwahl 4)